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Buchrezension ITE von Töchter des Todes, Ulrike Blatter, Leinpfad Verlag 2019
Buchrezension ITE von Töchter des Todes, Ulrike Blatter, Leinpfad Verlag 2019

Die Kämpfer des «Islamischen Staates/IS» sind zwar mit Schweizer Wurzeln ein Randphänomen.

Trotzdem lohnt sich auch für uns die Lektüre dieses Buches, das zeigt, wie junge Menschen dem Irrsinn muslimischer Fundamentalismus verfallen.Die Krimi-Autorin Ulrike Blatter schildert die Geschichte einer jungen Frau mit nichtreligiösen Eltern – ursprünglich Flüchtlinge aus Bosnien – die sich plötzlich mit Kopftuch präsentiert und offenbar als Terroristin nach Syrien verschwindet. Es beginnt eine fürchterliche Hetzjagd auf ihre Angehörigen, die in einer süddeutschen Kleinstadt leben.

Das sehr spannend geschriebene, gut recherchierte Buch ist ein Lehrstück über Vorurteile gegenüber Minderheiten. Es sagt auch viel aus über die in erschreckendem Ausmass wachsende rechtsextreme Szene, die gegen den Islamismus kämpft, aber in ihren Methoden und Hasstiraden sich überhaupt nicht von ihm unterscheidet.

Und: Die Schweiz bleibt von solchem Hass, besonders in den «Sozialmedien», keineswegs verschont. Schon deswegen liest man auch hierzulande das Buch mit Gewinn.

Walter Ludin

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Ulrike Blatter: Töchter des Todes. Roman. Leinpfad Verlag 2019.

ISBN 978-3-945782-45-3 | CHF 17.90. | 338 Seiten