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Das Fastenopfer will abklären, wie die pastorale Zusammenarbeit zu verstehen ist im Unterschied zur Entwicklungszusammenarbeit. Darum arbeitet das Hilfswerk zurzeit an einem Dokument, das in seinen Grundzügen vorliegt und für die Programmverantwortlichen bestimmt ist. Darin kommt auch die prophetische Rolle der Kirche zum Ausdruck.

«Als katholisches Hilfswerk wollen wir auch die spezifisch pastorale Zusammenarbeit fördern», unterstrich der federführende Fastenopfer-Mitarbeiter Urs Brunner vom Bereich «Entwicklungspolitik und Grundlagen».

Der Entwurf sei den südafrikanischen Partnern zur Vernehmlassung zugestellt worden. Die Antwort: Die prophetische Rolle der Kirche, die Gender-Frage (Mann und Frau) sowie der Aspekt HIV/Aids müssten stärker betont werden.

Worte und Taten

Grundsätzlich hat das Fastenopfer vier «Kernthemen» als Schwerpunkte seiner Arbeit: Gemeinden bilden – Glauben leben; Gerechtigkeit leben – Gemeinschaften stärken; Frieden ermöglichen – den Dialog fördern; Lebensgrundlagen sichern – Ressourcenzugänge fördern.
Das Pastoral-Dokument behandelt den ersten Schwerpunkt. Es dient den Mitarbeitenden des Hilfswerks – in der Schweiz wie im Süden – als Orientierungsrahmen.

Urs Brunner hob einen ersten Punkt hervor: «Die pastorale Arbeit ist immer diakonisch und verkündend. Worte und Taten können nicht getrennt werden.» Die Konsequenz: Das Fastenopfer unterstützt Projekte, die den Tatbeweis erbringen, dass die verkündete Botschaft eine frohe Botschaft ist.

Wanderndes Volk Gottes

Weitere Inhalte des Pastoral-Grundlagenpapiers sind:

  • Die Kirche ist das wandernde Volk Gottes. Das Fastenopfer war schon von Anfang an eine Organisation von und für Laien.
  • Die vorrangige Option für die Armen ist weiterhin ein unbestrittener Fokus.
  • Das Fastenopfer investiert in Menschen und nicht in Gebäude.
  • Der Einsatz für Menschenwürde und Menschenrechte ist ein wichtiger Aspekt.

Der letzte Punkt sei in den letzten Jahren von den Partnern des Hilfswerks stärker eingebracht worden. Grössere Beachtung fände auch der interreligiöse Bereich. Dabei gehe es nicht zuerst um den Dialog, sondern «um das Zusammenleben und die gegenseitige Unterstützung im Alltag», sagte Urs Brunner.

Klein, aber fein

Als pastorale Arbeitsbereiche werden im neuen Grundsatzpapier genannt: kirchliche Basisgemeinschaften, Bibelpastoral, Ausbildung von pastoralen Animator(inn)en, Medien- und Bildungsarbeit, Menschenrechtsarbeit, interreligiöse Zusammenarbeit und Ökumene.
Dies alles sei nichts Neues und nichts Revolutionäres, gestand Urs Brunner. Doch  einiges sei geklärt worden, indem das entsprechende Papier aus dem Jahr 1983 aktualisiert wurde. Im Übrigen bezeichnete Brunner das katholische Hilfswerk als «klein, aber fein».

Walter Ludin

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