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Besuchen Sie unseren neuen Shop. Sie finden ein vielfältiges Kartensortiment und gesegenete Kerzen. Wir freuen uns auf Sie. Herzlichen Dank für Ihre Bestellung!

… von Bischöfen, die sich nicht als Handlanger und Kontrollorgane einer fernen Zentrale verstehen, sondern die zuallererst die Sorgen und Bedürfnisse ihrer Diözesanen im Auge haben und diese in ehrlichem Dialog mit dem Volk zur Kenntnis nehmen und mutig nach Lösungen suchen, ohne warten zu müssen, bis die Zögerlichsten der Weltkirche auch zustimmen. Für das Volk da, müssen Bischöfe auch die Zustimmung des Volkes haben. Ein Hirte kann nicht aufgezwungen werden – die «Schafe» würden ihm nicht folgen.

 … von einer Leitung der Kirche, die sich in der Verantwortung um die akademische wie praktische Ausbildung ihrer künftigen Priester und Pastoralarbeiter an die päpstlichen Richtlinien von redlicher und kompetenter Wissenschaftlichkeit hält, basierend auf dem Wissenstand der Gegenwart in Theologie, Exegese und relevanten Humanwissenschaften, mit offener Diskussion strittiger Fragen, ohne Versuch auf Einschüchterung. Auf der Suche nach Wahrheit bedarf es keiner Zensur! Alle inquisitorischen Ämter und Tätigkeiten sind ersatzlos einzustellen.

[bild19018w200r] … von Brücken,  die immer – von zwei Seiten gebaut – in der Mitte sich treffen und eins mit dem andern verbinden. Zurzeit ist die Kluft zwischen Kirchenleitung und Kirchenvolk tief und breit. Die Pfeiler einer möglichen Verständigung schwanken im Strudel immer neuer Irritationen und Enttäuschungen durch das Beharren auf dem Status quo. Das Volk wartet darauf, dassder«Pontifex»seinHandwerk aufgreift und wieder zum «Brückenbauer» wird!

… von franziskanischer Einfachheit  statt höfischem Pomp und peinlichen Paraden eines abgehobenen lernresistenten Männerclubs. «Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren!» Wem will man damit imponieren? Ich träume von einer Kirche, die zuhause ist im 21. Jahrhundert, also auch von einem radikalen Schnitt mit den Verirrungen von gestern, mit den Verstrickungen in das Geflecht von Thron und Altar.

 Irène Bento

Kirchenpflegepräsidentin,

Hägglingen

ite2006/02

Kirchen(t)räume

ite 2006/2

Editorial des Redaktors
In Kirchen träumen
Ich träume …