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Dank Anastasius Hartmann

„Gottes Liebe kennt keine Landesgrenzen. Er braucht die Schweizer Kapuziner- Provinz als sein Instrument, um uns zu helfen.“ So sagte mir der junge indische Mitbruder Santiago Joseph.

Helfen beim Helfen

Allerdings muss diese Aussage zweifach präzisiert werden. Es sind nicht die Schweizer Kapuziner, die „ihr“ Geld nach Indien schicken. Denn sie sind bloss Sachwalter von Geldern, die sie aus dem Anastasius-Fonds sowie auch in Form allgemeiner Missionsspenden erhalten – wohl die meisten von ite-Leserinnen und Lesern! Dazu kommt: Unterstützt wird zwar die Grundausbildung der grossen Schar junger indischer Brüder. Die grössten Beiträge aber fliessen in Sozialprojekte der indischen Ordensprovinzen. Darum: Wir (die Wohltäterinnen und Wohltäter) helfen den indischen Kapuzinern beim Helfen…

Für die Ärmsten

Geholfen wird den Ärmsten der Armen. Hier nur einige Beispiele. Blicken wir zuerst nach Kerala im Süden von Indien. Besonders aktiv ist hier Bruder Stephen Jairaj mit dem schönen, schwer aussprechbaren Nachnamen Koonthamattam. Einige seiner zahlreichen Projekte laufen unter dem Code „Bettlerheime“. Er baute je ein Haus auf für obdachlose Frauen, Männer, Säuglinge und Kinder sowie für Aidskranke. Zurzeit finden hier fast 350 Menschen ein Obdach und Zuwendung.

In Bangalore, weltweit berühmt durch seine Computer-Fachleute, gibt es im Augenblick einen erschreckenden Zuwachs von Aids-Kranken. Die Kapuziner kümmern sich um viele Kranke und besonders auch um ihre Kinder. Vorsorge ist dabei ein zentraler Programmpunkt. In die Arbeit werden Kapuziner-Studenten einbezogen.

Vervielfachte Franken

Wir berichteten schon mehrmals über Bruder Santiago, einen äusserst aktiven Kapuziner Mitte 30. In Tamil Nadu errichtete er neben vielem andrem zahlreiche Waisenhäuser, Zentren für Schulnachhilfe von Slumkindern und eine Autofahrschule für Arbeitslose. In einem ärmlichen Bauerndorf baute er für die Ärmsten einfache, aber menschenwürdige Häuser. Eines kostete 6000 Franken. Ein Beispiel, wie in Indien der Spendenfranken aus der Schweiz sich vermehrt… Neu ist in Tamil Nadu ein Zentrum für Rechtsberatung im Aufbau. Zwei Mitbrüder wurden juristisch ausgebildet, die einfachen Leuten kostenlos rechtlichen Beistand vermitteln, damit sie Gerechtigkeit erfahren. Im Jahre 1843 machte sich ein Schweizer Pionier der Mission auf den Weg ins ferne Indien. Heute setzen sich dort in seinem Geist einheimische Ordensleute für die Benachteiligten ein.

Walter Ludin

 

Zeugnis ablegen

Als Jünger Jesu müssen wir Zeugnis ablegen von Gott, seinem Vater, und von seinem Reich der Freiheit und Zusammengehörigkeit, der Liebe und der Gerechtigkeit. Jesus inspiriert uns zur Praxis einer Liebe, die stärker ist als der Tod. Gleichzeitig wollen wir andern nicht unsern Weg der Nachfolge Jesu aufzwingen.

Aus einer Erklärung indischer Theologen und Soziologen (2000)

 

Inder taufen?

WLu. Wie hält ihrs mit der Mission? Diese Frage stellte ich einigen indischen Kapuzinern. In ihrer Antwort sind sie sich einig. Ihre erste Aufgabe lautet: „Wir geben Zeugnis von Jesus Christus, seiner Freude und seinem Frieden.“ (vgl. den Kasten: „Zeugnis ablegen“) Taufe ist also nicht das erste Ziel. Und doch: „Wenn jemand getauft werden will, sind wir glücklich. Wir schämen uns nicht, jemanden zum Christen zu machen. Denn wir sind stolz darauf, Christen zu sein. (Fr. Francis)

 

2003/02

Hinduismus

ite 2003/2

Der Hinduismus und andere Religionen
Das Ideal der Gewaltfreiheit
Schweizer Kapuziner helfen Indien