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In den letzten Jahren ist es zunehmend deutlich geworden, dass die europäischen Kirchen in Umweltfragen eng zusammenarbeiten müssen. 1997 unterstrich die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung in Graz diese Notwendigkeit des gemeinsamen Zeugnisses ausdrücklich. Sie nahm deshalb die Empfehlung (5.4) an, unter den Kirchen «ein europäisches Netz von Umweltverantwortlichen» einzurichten. Im Oktober 1998 wurde ein Netzwerk gegründet. Es erhielt den Namen Europäisches Christliches Umweltnetzwerk/ ECEN.
Geistlich – politisch
ECEN arbeitet an der Entwicklung von Nachhaltigkeit auf allen Ebenen: in Kirchgemeinden und Pfarreien, in Nachhaltige Kirchen Kirchliches Umweltnetzwerk/ECEN Regionen, in Landeskirchen und auf europäischer Ebene. Berücksichtigt werden nicht nur die ökologischen, sondern auch die sozialen, geistlichen, politischen und wirtschaftlichen Dimensionen des Lebens. Um in dieser Breite arbeiten zu können, wurden zu den folgenden acht Themen Arbeitsgruppen gebildet: kirchliches Umweltmanagement, Klimawandel, Schöpfungszeit, Umwelterziehung, Artenvielfalt, Mobilität, Wasser und Theologie.
Die Mitglieder von ECEN trafen sich bereits zu sieben Vollversammlungen. 2005 fand eine davon in Basel statt. Vom 24. bis 28. September 2008 kamen rund 100 Delegierte aus 25 Ländern zur 7. ECEN-Vollversammlung nach Triuggio bei Mailand.
Nicht bloss marktorientiert
In der Abschlusserklärung von Mailand heisst es: «Es geht nicht an, dass sich die Menschen am Leben erhalten, indem sie die Welt um sich herum konsumieren; nein, sie müssen in eine Beziehung mit der Welt treten, welche nicht ausschliesslich am Nützlichkeitsdenken und am Markt orientiert ist.»
Es sei unerlässlich, dass sich die Kirchen gemeinsam den Herausforderungen von Wasserknappheit, zurückgehenden Ernteerträgen, Naturkatastrophen, Krankheiten, Migration und anderen prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels stellten. Hoffnungsvolle Botschaft.
Neben praktischen Fragen wie derjenigen der energieeffizienten Bewirtschaftung des kircheneigenen Gebäudeparks liegt der besondere Auftrag der Kirchen in der Verbreitung einer hoffnungsvollen Botschaft: «Lasst uns Zeugen der Hoffnung sein in einer Zeit, in der viele Menschen verzweifeln, lasst uns die gute Nachricht bezeugen, dass Gott, der die Welt so sehr geliebt hat, ein Teil von ihr geworden ist, um sie zu erretten.»
Kurt Aufdereggen, oeku
Weitere Informationen
Dort findet sich ein sehr informativer Tagungsbericht von Jörg Niederer, Evangelisch-Methodistische Kirche der Schweiz: http://www.ecen.org/cms/uploads/milan08germanreport.pdf
Wasser sparen
Eine Anpassung unseres Lebensstils ist notwendig, um Wasserressourcen zu schützen, indem wir unsere persönlichen Ansprüche und unseren Trinkwasserverbrauch reduzieren, indem wir das Wasser von unseren Gebäuden und unserem Land wieder verwerten und indem wir uns für Gerechtigkeit gegenüber denjenigen einsetzen, deren Wasser durch den Klimawandel am meisten gefährdet ist.
Aus dem Schlussdokument der 7. ECEN-Versammlung