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Die Schwestern Agnera, Kinyandiko, Immaculatha und Luisa von der Gemeinschaft der «Franciscan Sisters of Charity». © Nadine Crausaz
Die Schwestern Agnera, Kinyandiko, Immaculatha und Luisa von der Gemeinschaft der «Franciscan Sisters of Charity». © Nadine Crausaz

Schwester Eutropia, Oberin der «Franciscan Sisters of Charity», beschreibt den Werdegang ihrer Gemeinschaft. Die Schwestern sind auch bekannt als Mahenge-Schwestern.

Die «Franciscan Sisters of Charity» wurden 1941 von Kapuziner Erzbischof Edgar Maranta in einem sehr schwierigen Umfeld gegründet. Doch der Wunsch, damit eine Grundlage für die Evangelisierung in Mahenge zu schaffen, liess ihn entschlossen handeln. Er wollte damit sicherstellen, dass das Reich Gottes zu den Menschen gebracht wird.

The Franciscan Sisters of Charity wurden in erster Linie für die Diözese Mahenge gegründet. Später übernahmen sie auch Aufgaben in anderen Diözesen. Die Gemeinschaft setzt das grosse Werk fort, das Erzbischof Maranta und die anderen Kapuziner begonnen haben: die Frohe Botschaft unter die Menschen zu bringen. Kapuziner und Baldegger Schwestern haben sich für unsere franziskanische Ausbildung eingesetzt.

«Gott schreibt auf krummen Linien gerade», das bedeutet: Gott lässt nicht zu, dass etwas in seiner Sicht Falsches zum vermeintlichen Wohl der Menschen geschehen kann. Das bestätigen die Pläne und die Arbeit von Erzbischof Edgar Maranta. Sonst wäre unsere Gemeinschaft zusammengebrochen.

Aufgabe am Anfang war schwierig
Die Aufgabe war schwierig, doch dankt des Engagements, der Toleranz, der Beharrlichkeit und der Nachsicht von Erzbischof Maranta glückte sie. Es gibt zwei Hauptgründe dafür: Seine persönliche Entschlossenheit, die Liebe zum Volk Gottes und die Unterstützung durch die Gemeinschaft der Kapuziner. Sie halfen dem Erzbischof bei der Erfüllung seiner apostolischen Arbeit geistlich und materiell. Während seiner Zeit engagierten sich viele Kapuziner gemeinsam in der Mission in Mahenge.

Erzbischof Edgar Maranta als Gründer der Gemeinschaft schrieb unsere „Grundsätze und Regeln“ und er gab unserer Gemeinschaft den Namen „Masista Wenyejiwa Mtakatifu Fransiskowa Assisi“. Er stellte unsere Ordensgemeinschaft unter den Schutz des Heiligen Franz von Assisi, dem Hauptpatron, sowie unter die Obhut der Muttergottes, des Heiligen Josef und der Heiligen Elisabeth von Thüringen.

In seiner Vision über die Ausrichtung unserer Gemeinschaft konzentrierte sich Erzbischof Edgar Maranta auf die persönliche Heiligung durch die Gelübde der Keuschheit, des Gehorsam und der Armut, den Dienst für das Volk Gottes und die Unterstützung der Priester in ihren Aufgaben. So wurde die Arbeit von Erzbischof Edgar Maranta und der Kapuziner für die Menschen aller Stämme, Altersgruppen und Religionen zu einer unversiegbaren Quelle mit der Botschaft: «DIE LIEBE GOTTES GILT ALLEN». Sie waren fähig, ihr Leben für uns zu opfern. Jetzt ist es an den Schwestern unserer Kongregation, ihr Leben für die Mitmenschen einzusetzen.

Auch wenn Erzbischof Edgar Maranta der offizielle Gründer unserer Ordensgemeinschaft ist, haben die Baldegger Schwestern uns begleitet und ausgebildet. Sie haben mit unserer Gemeinschaft gelebt und sie geprägt.

Drei erste Generaloberinnen
Die ersten drei Generaloberinnen waren Baldegger Schwestern:

Sr. M. Opportuna Stadler 1940-1950
Sr. M. Laeta Kessler 1950-1953
Sr. M. Christophora Künzli 1953-1970

Diese drei Schwestern stellten sich allen Schwierigkeiten und Herausforderungen in den Anfangszeiten unserer Ordensgemeinschaft. Ich möchte darauf hinweisen, dass sich Mahenge zur Zeit der Gründung unserer Kongregation in jeder Hinsicht in einer schwierigen Lage befand: Bildung, religiöses Leben, Wirtschaft, Verkehrsmöglichkeiten, soziale Gegebenheit und Sprachbarrieren. Die Kapuziner und die Baldegger Schwestern haben einen grossen Anteil an der Entwicklung von Mahenge in allen Lebensbereichen, ganz besonders in religiöser Hinsicht, im Gesundheitswesen, auf dem Schulsektor und im sozialen Bereich.

Die Kapuziner und die Baldegger Schwestern wollten der ganzen Gesellschaft den Geist des heiligen Franziskus von Assisi einpflanzen, der in jedem Menschen, ganz besonders in den Armen, das Antlitz Jesu sah. Sie dürsteten danach, den Menschen zu dienen. Deshalb konzentrieren sich auch heute viele unserer Institutionen in Mahenge darauf, den Menschen ganzheitlich zu dienen, d.h. auf ihre geistlichen und anderen menschlichen Bedürfnisse zu antworten. Wir wollen für die Mitmenschen da sein.

Die Hingabe der Kapuziner und der Baldegger Schwester haben die nachfolgende Generation motiviert, in ihre Fußstapfen zu treten. Wir sind stolz darauf, dass die Arbeit und die Sehnsucht unserer Missionarinnen und Missionare weiterleben und trotz der heutigen Herausforderungen nicht verblassen.

Das Baldegger Schwestern haben unsere Gemeinschaft in allen Bereichen auf vielfältige Weise unterstützt.

Unser eigentliches Charisma ist es, dem Priester in seiner apostolischen Arbeit zu helfen. Diese Arbeit konzentriert sich auf den Menschen in seiner Ganzheit, d.h. auf seine spirituellen und menschlichen Bedürfnisse. Seit der Gründung unsere Gemeinschaft haben wir im Apostolat folgende Schwerpunkte: Religionsunterricht, Erziehung und Bildung, Gesundheitswesen, Betreuung von Waisen, älteren Menschen, Leprakranken, Epileptikern und behinderten Kindern, sowie andere soziale Aufgaben.

Unsere Ordensgemeinschaft ist heute in sieben katholischen Diözesen in Tansania vertreten. Viele Diözesen arbeiten gerne mit unseren Schwestern zusammen, weil in unserer Gemeinschaft der franziskanische Geist spürbar ist, der uns von den lieben Kapuziner-Missionaren und Baldegger Schwestern eingepflanzt wurde.

Zum Charisma unserer Gemeinschaft gehört natürlich auch das gemeinsame und das persönliche Gebet. Dadurch wollen wie in unserer Gesellschaft am Reich Gottes mit bauen und die ganze Welt in ihrer Vielfalt erreichen. Wir stehen vor grossen globalen Herausforderungen bei der Erfüllung unseres Apostolats, sowohl intern als auch extern. Wir versuchen unser Bestes, um die Ziele zu erreichen und die Herausforderungen zu meistern, obwohl die Situation weiterhin schwierig ist. Wir vertrauen auf die Hilfe Gottes.

In unserem Bestreben, das Evangelium allen Menschen anzubieten durch ein glaubwürdiges Leben und die Verkündigung, sehen wir in unsere Gemeinschaft gute Fortschritte. Die Schwestern erhalten eine katechetische Ausbildung. Danach setzen sie sich im Religionsunterricht ein. In vielen Pfarreien erteilen unsere Schwestern Unterricht. Das Leben der Schwestern ist immer gemeinschaftszentriert und wird gestärkt durch das gemeinsame und persönliche Gebet und die gemeinsame Arbeit. Bereichert und gestärkt wird es auch durch monatliche Einkehrtage, jährliche Exerzitien sowie geistliche Weiterbildung. Die Schwestern erhalten auch Zeit, neben ihren persönlichen Aufgaben arme Menschen, Waisen, Betagte, Kranke und Gefangene zu besuchen.

Die Schwestern übernehmen verschiedene bezahlte Arbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen: Sie leisten Einsatz in der Landwirtschaft, in Kindergärten, als Lehrerinnen auf verschiedenen Stufen und übernehmen Aufgaben in Spitälern und Gesundheitszentren, im sozialen und administrativen Bereich, in Gemeindeverwaltungen und in der Gemeindeentwicklung.

Eine Gesamtsicht auf unsere Gemeinschaft weist auf eine gute Entwicklung in ihren seelsorglichen und sozialen Diensten. Im Hinblick auf unsere Zukunft und die Grösse der Gemeinschaft haben die Baldegger Schwestern uns den grossen Klosterkomplex von Mbingu errichtet, der mehr als 400 Schwestern beherbergen kann.

Die Baldegger Schwestern haben in Mbingu auch den Bau das Elektrizitätswerk Ifumbo unterstützt. Der Strom wird für alle Bereiche von Mbingu verwendet, also für das Laverna-Kloster, die St. Martin Sekundarschule, das geistliche Bildungszentrum, die Häuser für Postulantinnen und Novizinnen, das St. Jude Thadei Gesundheitszentrum sowie das Waisenhaus, die Werkstatt und den Kindergarten. Die Stromversorgung ist eine ideale Lösung für die Schwestern in Mbingu und für die ganze Ordensgemeinschaft.

Der Aufbau unserer Ordensgemeinschaft
Unsere Gemeinschaft hat eine gute, das Ordensleben unterstützende Struktur. Es gibt immer mehr junge Frauen, die unserer Kongregation beitreten wollen. Die Zahl der Kandidatinnen, der Postulantinnen und der Novizinnen hat sich in letzter Zeit fast verdoppelt. Sie durchlaufen ihre Ausbildung zum Ordensleben im Rahmen der kirchlichen Vorschriften, Schritt um Schritt.

Unsere Kandidatinnen 2021
In einer ersten Stufe unterrichten wir unsere Kandidatinnen in den Grundfragen des Gemeinschafts- und Ordenslebens. In diesem Jahr sind 29 junge Frauen unserer Gemeinschaft beigetreten.

Unsere Postulantinnen 2021
Auf der zweiten Stufe, jener des Postulates, schulen wir die jungen Frauen intensiver über das Charisma unserer Kongregation und zeigen ihnen, wie sie es leben können. Sie beteiligen sich an unserem gemeinsamen Gebetsleben, sie kümmern sich um betagte Menschen, besuchen Behinderte und arbeiten in verschiedenen Bereichen zur Sicherung des Lebensunterhalts der Gemeinschaft. Dieses Jahr befinden sich 30 Mädchen in der Phase des Postulates.

Die dritte Stufe ist das NOVIZIAT. Es ist eine Zeit des Gebetes und der Ausbildung. Die Novizinnen werden unterrichtet in den verschiedenen Gebetsformen, in der Heiligen Schrift, in Kirchengeschichte, und sie lernen unsere Konstitutionen kennen. Sie erhalten auch Impulse für das persönliche Leben und lernen die Werte des Gemeinschaftslebens kennen und schützen. Wir haben in diesem Jahr 35 Novizinnen

Die Zeit des Noviziats wird mit der zeitlichen Profess abgeschlossen. Die Novizinnen legen die drei Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab und werden nachher in unsere verschiedenen Apostolats-Aufgaben gesandt, um dem Volk Gottes zu dienen.

Die Gründung unserer Ordensgemeinschaft in Mahenge erfolgte mit dem Ziel, dass die Schwestern besonders den Armen und Notleidenden dienen, gemäss unserem franziskanischen Charisma.

Seit 75 Jahren sind wir jetzt mit den Kapuzinern unterwegs, um uns apostolisch in den Diözesen von Mahenge, Ifakara, Dar es Salaam und Mbulu zu engagieren. Seit der Gründung unserer Ordensgemeinschaft sind Kapuziner unsere Spirituale. Wir haben die wunderbare Arbeit der Brüder Anastas, Matern und Theogonius in Erinnerung, um nur einige zu nennen. Sie haben ihr Leben eingesetzt, um unser Ordensleben zu begleiten, die franziskanische Spiritualität zu lehren, sie im Dienste der Kirche zu leben und so an der Verbreitung des Evangeliums mitzuwirken.

Wir sind sehr stolz darauf, im Jahr 2021 mit der Gemeinschaft der Kapuziner die Freude des Jubiläums ihrer 100-jährigen Präsenz in Tansania zu teilen. Es ist uns bewusst, dass unsere Kongregation eine Frucht der Kapuziner-Mission in Tansania ist. Die Kapuziner nehmen auch heute ihre Aufgabe wahr, unserer Gemeinschaft bei der Stärkung und Erhaltung der Spiritualität zu helfen. Sie schenken uns die dazu nötigen geistlichen Dienste wie die heilige Messe, Exerzitien, Weiterbildung in franziskanischer Spiritualität und im geistliche Lebens sowie Bibelunterricht. Die Kapuziner sind echte «Väter unserer Ordensgemeinschaft».

In diesem Jahr feiert unsere Gemeinschaft ein ganz besonderes Jubiläum, nämlich das 100-jährige Wirken unserer Gründer und Gründerinnen in Tansania. Es ist ein bewegendes Ereignis für uns, weil das Engagement der Kapuziner und der Baldegger Schwestern in Tansania viele bemerkenswerte Werke hervorgebracht hat, eines davon ist unsere Ordensgemeinschaft.

Historisch gesehen haben die Kapuziner und die Baldegger Schwestern im Bildungsbereich viele Institutionen ins Leben gerufen. So verdanken wir Br. Gerald viel, dem ersten Rektor des Seminars von Kasita. Das Seminar hat viele Diözesanpriester hervorgebracht, nicht nur für die Diözese Mahenge, sondern für viele andere Diözesen in Tansanias. Das Seminar hat bis heute einen ausgezeichneten akademischen Ruf.

Die Kapuziner und die Baldegger Schwestern haben an vielen Orten Wesentliches für das Gesundheitswesen geleistet: Ihnen verdankt das heutige grosse St. Francis Distrikt-Spital seine Existenz. Dieses Krankenhaus ist das einzige in unserer Gegend mit hochstehenden und zuverlässigen Dienstleistungen und dadurch eine stete Erinnerung an die Leistung der Baldegger Schwestern und der Kapuziner. Das St. Francis Hospital in Ifakara wird von einer grossen Anzahl von Tansaniern und Tansanierinnen aufgesucht, besonders aus Mahenge, Ifakara, Kilombero und aus anderen Gebieten in Reichweite.

Im Bereich der Gesundheitsdienste engagierten sich die Missionarinnen und Missionare in diversen Bereichen: In Ifakara beispielsweise gibt es das Nazareth-Zentrum. Hier hat sich Sr. Maria Paula sich mit ihren Talenten ein Leben lang eingesetzt, um den Leprakranken zu helfen. Nachdem sie aus gesundheitlichen Gründen in die Schweiz zurückkehren musste, übergab sie ihre Arbeit den Franziskanerinnen von Mahenge unter der Leitung von Sr. Agatha. Leider ist Sr. Agatha am 5. März dieses Jahres von einem ihrer Patienten getötet wurde. Sr. Agatha nahm sich Zeit, nach den Grundsätzen von Sr. Maria Paula für die Aussätzigen zu arbeiten, den Patienten und Patientinnen immer grosses Vertrauen und viel Freiheit zu schenken.

Ein zentrales Engagement für uns ist der Religionsunterricht in Pfarreien, Schulen und Colleges. Unsere Schwestern arbeiten im Katechetischen Training Center von Igota, dessen Direktorin Sr. Mariselina Ng’imbabeing ist, unterstützt von Sr. Simphorosa Kasapila. Schwestern und Novizinnen werden in diesem College für den Unterricht in verschiedenen Regionen ausgebildet.

Religionsunterricht in den Dörfern
Unsere Gemeinschaft unterhält viele geistliche und soziale Werke, um den Menschen dort zu helfen, wo sie leben.

In den Dörfern Mahenge und Ifakara gibt es eine große Anzahl von Waisenkindern, die von den Pastoralverbänden betreut werden. Diese Kinder gehören meistens zu den Masai und Sukuma. Diese Stämme leben mit ihren Viehherden im Wald. Ihre Frauen gehen für eine Entbindung nicht ins Krankenhaus, sondern gebären zu Hause. Darum sterben diese Frauen oft während oder nach der Geburt, was zu vielen Waisen in diesem Gebiet führt. Unsere Gemeinschaft erkannte, wie gefährlich und traurig diese Situation dort für die Familien ist und beschloss, ein Zentrum für Waisenkinder zu bauen. Wir sind glücklich zu sehen, dass nun so viele junge Menschen gerettet werden können.

Unsere Gemeinschaft arbeitet mit ihrem franziskanischen Charisma auch in der Erzdiözese von Dar es Salaam.: Hier erteilen die Schwestern Religionsunterricht, kümmern sich um die Kranken, unterrichten in Krankenpflege, arbeiten in Kindergärten und betreuen alte und behinderte Menschen im «Msimbazi village of disabled», dem Armendorf von Msimbazi.

Bildungsangebote
Unsere Kongregation engagiert sich ebenfalls im Bildungsbereich. Unsere Schwestern leiten die Sekundarschulen Regina Mundi in Kwiro, die Don Bosco Sekundarschule Alfagem, und das St. Joseph Zentrum für Berufungen. In verschiedenen Pfarreien führen sie Kindergärten. Es gibt Schwestern, die in weiterführenden Bildungseinrichtungen arbeiten wie der St. Francis Universität, der Edgar Maranta Schule für Krankenpflege, der Mwenge Universität. Verschiedene Schwestern unterrichten in staatlichen Schulen.

Unsere Kongregation gründete mit Hilfe der Baldegger Schwestern auch eine eigene Sekundarschule für Mädchen, um ihnen zu helfen, sich geistig und geistlich, physisch, psychisch und sozial gut zu entwickeln. Aus Respekt für die Arbeit der Baldegger Schwestern baten wir Sr. Martine Rosenberg um ihren Namen für unsere Schule. Ihr Vorschlag aber war: St. Martin’s Sekundarschule zu Ehren des heiligen Martin von Tours. Neben anderen Fächern lernen die Mädchen beten und sich in Selbstdisziplin üben. Sie bestehen die staatlichen Prüfungen ohne Probleme und führen ihr Studium meist in höheren Bildungsanstalten fort.

Die Schwestern betreiben auch die Benignis-Sekundarschule und die Benignis-Grundschule, die der Diözese von Ifakara gehöent. Ihr Name geht auf die Baldegger Schwester Benignis zurück, die dort mit einem Kindergarten begonnen hat. Die Schule ist gut organisiert und wird von den Schwestern Triphonia Mgando, Lucia Bongole, Dionisia Mgubike und Bonita Chipole geleitet.

Gesundheitsdienste
Unsere Schwestern bieten auch Gesundheitsdienste an verschiedenen Orten an, wie z.B. im Bugando Distrikts-Spital in der Diözese Mwanza, im Rhotia Health Centre in der Diözese Mbulu, im Loliondo Spital in der Diözese Arusha, im Mwanga Spital in der Diözese Singida, im Good Samaritan Cancer Spital in der Diözese Ifakara. Auch verschiedene Dispensarien der Pfarreien werden von unseren Schwestern betreut.

Neben dem Betrieb und der Arbeit in Krankenhäusern, Gesundheitszentren und Dispensarien in anderer Trägerschaft betreibt unsere Gemeinschaft das St. Jude Health Centre in Mbingu, das sich im Besitz der Kongregation befindet. Dieses Zentrum wurde von den Baldegger Schwestern sehr unterstützt.

Unsere Schwestern beschäftigen sich schliesslich auch mit landwirtschaftlichen Aktivitäten für die Produktion von Nahrung und Lebensmitteln. Wir bauen verschiedene Feldfrüchte wie Reis, Mais und Bananen an.

Wir halten Tiere, um Fleisch für das Kloster zu bekommen. Wir haben einige Kühe, Ziegen und Schweine.

Bevor die Schweizer Kapuziner nach Mahenge kamen, lebten und arbeiteten in diesem Gebiet andere Missionare. Sie blieben jeweils nur kurze Zeit. Darum war die Ankunft der Kapuziner und der Baldegger Schwestern ein sehr wichtiges Ereignis in der Geschichte der katholischen Kirche der Diözese Mahenge. Die Begeisterung und Hingabe des Anfangs klingen in den Erinnerungen der heutigen Kirche noch nach.

Wir Franziskanerinnen wünschen den Kapuzinern und den Baldegger Schwestern alles Gute für ihre apostolische Arbeit. Wir beten für sie alle, damit sie ihren missionarischen Geist des Anfangs behalten, um das Wort Gottes in alle Ecken der Welt zu bringen.

Lange leben unsere Kapuzinerbrüder – Lange leben unsere Mütter von Baldegg.

 Eutropia Nduye